Rückblick ...
Am 18. September 2024 versammelten sich CDU-Mitglieder und interessierte Bürger aus Königs Wusterhausen im Strandimbiss Zeesen zu einem offenen Gespräch mit Christian Schroeder, dem CDU-Kandidaten für die Landtagswahl im Wahlkreis Dahme-Spreewald II.
Vier Tage vor der Wahl nutzte Schroeder die Gelegenheit, um seine politischen Schwerpunkte und Ziele für die Region zu präsentieren und zugleich die Anliegen der Bürger aufzunehmen. Die Themen des Abends waren vielfältig: Viele Teilnehmer äußerten Bedenken über den demografischen und wirtschaftlichen Strukturwandel in Brandenburg, die Bildungs- und Sicherheitslage sowie den Umgang mit Migrationsfragen.
Christian Schroeder betonte die Kernanliegen der CDU, darunter die Stärkung der Wirtschaft, Investitionen in Bildung und klare Positionen zur Sicherheitspolitik. „Wir stehen für eine vernünftige und verlässliche Politik, die die Bedürfnisse der Menschen ernst nimmt,“ erklärte Schroeder. Der Stammtisch zeigte eine gemischte Stimmung – einerseits Hoffnung auf positive Veränderungen, andererseits auch Skepsis angesichts der wachsenden Popularität der AfD in der Region.
Vier Tage später, am 22. September, brachte das Wahlergebnis eine Enttäuschung für die CDU: Die Partei erreichte landesweit nur 12,1 % und musste sich in vielen Wahlkreisen der AfD und SPD geschlagen geben. Im Wahlkreis 27 (Dahme-Spreewald II) landete Christian Schroeder mit 15,6 % der Erststimmen auf dem dritten Platz, hinter Ludwig Scheetz (SPD) und Benjamin Filter (AfD). Bei den Zweitstimmen erreichte die CDU mit nur 11,1 % den vierten Platz und verfehlte das angestrebte Wahlziel deutlich. Trotzdem war der Wahlkreis 27 einer der wenigen, in denen das Erststimmenergebnis im Vergleich zur Wahl 2019 verbessert werden konnte – ein Zeichen für die engagierte Arbeit und das Vertrauen vieler Wähler vor Ort.
In einem nachfolgenden Kommentar zur Wahl zeigte sich Schroeder selbstkritisch und reflektiert: „Das Ergebnis zeigt, dass wir die Sorgen der Bürger in einigen Bereichen nicht ausreichend aufgegriffen haben,“ erklärte er. Besonders die Themen Wirtschaft und Sicherheit hätten stärker und prägnanter vermittelt werden müssen. Schroeder sieht das Erstarken des BSW und der AfD als deutliches Signal, dass die CDU auf die wachsenden sozialen und wirtschaftlichen Ängste reagieren muss. „Wir müssen den Bürgern klarmachen, dass wir eine verlässliche Alternative zu Populismus und Polarisierung sind,“ sagte er.
Schroeder sprach sich auch für eine strategische Neuorientierung der Partei aus: „Wir brauchen eine klare Linie und eine konsequente Kommunikation, die den Menschen zeigt, wofür die CDU steht.“ Gleichzeitig dankte er den vielen Unterstützern aus Königs Wusterhausen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz beim Auf- und Abhängen der Plakate den Wahlkampf erst möglich gemacht haben. „Ohne die tatkräftige Hilfe vor Ort wäre dieser Wahlkampf nicht denkbar gewesen,“ sagte Schroeder.
Abschließend blickte er positiv in die Zukunft: „Diese Wahl hat uns die Chance zur Erneuerung gegeben.“ Für die CDU in ganz Brandenburg bedeutet das Wahlergebnis einen Weckruf, den viele Mitglieder als Motivation für die kommenden Jahre nutzen wollen. Der Stammtisch in Zeesen soll dabei nur der Anfang eines breiteren Dialogs sein, in dem die CDU ihre Position in Brandenburg festigen möchte.